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Fremdworte sind Glückssache!



Japanisch ist eine schwierige Sprache. Englisch auch. Und schnell kann es passieren, dass man sich im Wortdschungel der einen oder anderen Sprache hoffnungslos verirrt.

So jüngst geschehen bei Herrn George W. Bush, seines Zeichens derzeitiger Präsident der USA und Mitte Februar auf Besuch in Japan, wo die meisten Menschen des Englischen nicht bombensicher mächtig sind. Was Mr. Bush vermutlich gar nicht weiter auffiel. Denn auch er hat seine Muttersprache nicht immer fest im Griff. Fremdworte zum Beispiel machen ihm das Leben manchmal schwer. Besonders jene, die tückischerweise zum Verwechseln ähnlich klingen, aber gemeinerweise trotzdem etwas anderes bedeuten. Wie "devaluation" und "deflation" beispielsweise.

Sprachkünstler BushBeide Begriffe gerieten Sprachkünstler Bush bei seinem letzten Japanbesuch gehörig durcheinander.

Nach seinem Treffen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Junichiro Koizumi nannte Bush als eines der Gesprächsthemen "devaluation", also die Abwertung des Yen. Die zur Zeit sowieso arg nervösen Börsianer und Devisenhändler reagierten prompt und gründlich. Sie befürchteten eine bevorstehende Abwertung (devaluation) des Yen und verkauften eiligst ihre Währungsbestände. Der Wechselkurs des Yen zum Dollar sank rapide. Die Lage normalisierte sich erst, nachdem das US-Präsidialamt glaubwürdig klargestellt hatte, Bush und Koizumi hätten keineswegs über "devaluation", sondern über "deflation", also den Preisverfall in Japan, gesprochen.

Dass der Yen dann doch nicht so tief in den Keller stürzte, wie man hätte befürchten können, führen Kenner der Devisenhändlerszene darauf zurück, dass etliche Händler den präsidialen Braten schon recht früh gerochen hätten. Der Präsident gehe "wie sein Vater manchmal ein bisschen unüberlegt mit Fachausdrücken um", kommentierte man bei einer großen US-Bank die präsidiale Wortverwirrung.

Ende gut - alles gut! Vergessen wir also den Sprachfehler des Präsidenten. Denn wie sagte Altbundeskanzler Helmut Kohl vorzeiten schon so treffend: "Wichtig ist, was hinten rauskommt!"

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Quelle: Frankfurter Rundschau vom 19.2.2002

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