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Larve schlüpft aus Schulterblatt

Es passiert immer der Nachbarin einer Cousine der Tante eines guten Freundes. Oder dem Schwager eines Arbeitskollegen des Freundes eines Kegelbruders - jene unglaublich ekelerregende Geschichte vom Rattenkopf in einem Hamburger oder von der Vogelspinne in der Yucca-Palme. Diese Geschichten seien absolut wahr, behaupten ihre Verbreiter stets, obwohl man manchmal meint, Geschichten wie die vom Motorradfahrer ohne Kopf so oder so ähnlich schon einmal aus ganz anderer Quelle und unter geänderten Begleitumständen gehört zu haben.


Der Göttinger Volkskundler Rolf Wilhelm Brednich ist der Sache auf den Grund gegangen. Er hat die Verbreitung solcher modernen Sagen und Legenden über Ländergrenzen und Kontinente hinweg nachvollzogen und herausgefunden, dass sie alle eins gemeinsam haben: Sie stammen stets aus vierter oder fünfter Hand, sind meist besonders eklig oder schrecklich - und in der Regel frei erfunden: moderne Sagen und Legenden, urban legends, Märchen...

corpus delictiGanz besonders eklig erscheint auch die folgende Begebenheit, frei erfunden ist sie nicht. Denn das tierische Souvenir, das der englische Lehrer Kevin Gilvary unwissentlich von einem Peru-Aufenthalt mit nach Hause brachte, ist sichergestellt: die Larve der sogenannten Pferdefliege, so groß wie eine Euromünze mit dickem gelbem Kopf.

Der Lehrer entdeckte diese Larve nicht irgendwo in seinem Gepäck, sondern bei einem Blick in den Spiegel. Ihr dicker Insektenkopf bohrte sich gerade aus seinem Schulterblatt. Die Stelle hatte schon länger geschmerzt. Die Ärzte hatten auf einen entzündeten Moskitostich getippt und Herrn Gilvary mit Antibiotika behandelt. Doch die Entzündung wollte nicht zurückgehen.

Die Ursache seiner rätselhaften Schmerzen trat nun beim Umziehen zu Tage.

"Ich habe mir den Stich im Spiegel angeschaut", erklärte Gilvary, "und da sah ich plötzlich diesen gelben Kopf da rausgucken und rumwackeln." Nach ein bisschen Pressen sei die Larve ohne Schwierigkeiten ganz herausgekommen.

Die Larve sei etwa drei Zentimeter lang gewesen und werde von einem Moskito übertragen, erläuterte Dr. Matthew Dryden, Facharzt für Tropenkrankheiten am Royal Hampshire County Hospital in Winchester. Sie löse sich von dem Moskito ab, sobald sie die warme Haut spüre und grabe sich unter der Haut ein, wo sie dann wachse, bis sie groß genug zum Schlüpfen sei.

Kevin Gilvary sieht die ganze Sache mittlerweile wieder recht gelassen. Auf Reisen in tropische Gegenden wolle er in Zukunft keinesfalls verzichten. Das einzige Problem, das ihn noch quäle, sei die Frage, was er mit der Larve machen solle, erklärte er gegenüber dem britischen Daily Echo.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/