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02. Juni 2005:

Offizielle Schmuddelecken im Netz

Die ICANN, zuständig für die Verwaltung der Top Level Domains (TLD) im Netz, wird bis zum Jahresende 2005 neue TLDs einführen. Darunter wird mit .xxx auch ein eigenständiger Adressbereich für erotische und pornografische Inhalte eingerichtet. Der somit offizielle Rotlichtbezirk im Netz wird vom Registrator ICM Registry verwaltet. Es sollen ausschließlich Sex-Anbieter aufgenommen werden. Eine inhaltliche Kontrolle werde nur insoweit stattfinden, als Inhalte, die wie etwa Kinderpornografie nach internationalem Konsens strafbar seien, ausgeschlossen würden. TLDs für Spezialinhalte werden schon seit längerem diskutiert. WWW-Erfinder Tim Berners-Lee hatte sich im letzten Jahr vehement gegen eine solche überflüssige Aufspaltung des WWW ausgesprochen.

.xxx-Domains fürs Schmuddelweb
Der mit der Vergabe der neuen .xxx-Domains betraute Registrar ICM wird eng mit der nichtkommerziellen International Foundation for Online Responsibility (IFFOR) zusammenarbeiten. Die IFFOR hat ihren Sitz in Kanada und wird zusammen mit ICM die Regeln aufstellen und überwachen, nach denen sich Anbieter für eine .xxx-Domain registrieren lassen können. Für die ICANN bedeutet die Einführung einer solchen Domain eine Abkehr von der bisherigen Politik. Bisher hatte man sich gegen .xxx-Domains insbesondere mit dem Argument ausgesprochen, dass dadurch der falsche Eindruck einer Zweiteilung des WWW entstünde: .xxx-Domains böten Inhalte für Erwachsene, während das gesamte übrige Netz vorbehaltlos für Kinder und Jugendliche geeignet sei. Befürworter der neuen Rotlichtdomain gehen allerdings davon aus, dass die Verlagerung pornografischer Inhalte in einen separaten TLD-Bereich den Kinder- und Jugendschutz erheblich erleichtern könne.

Berners-Lee gegen eine Aufspaltung des WWW
Zu denjenigen, die neuen TLDs besonders kritisch gegenüberstehen, gehört auch WWW-Erfinder Tim Berners-Lee. Auf der 13. World Wide Web Konferenz, die im Mai letzten Jahres in New York stattfand, hatte sich Berners-Lee vehement gegen eine Ausweitung der Zahl der Top Level Domains ausgesprochen. Dabei verwies er insbesondere auf die mangelhafte Nutzung bereits eingeführter neuer TLDs wie .aero, .museum oder .coop. Diese TLDs würden kaum genutzt und hätten keinesfalls zu mehr und neuen Webinhalten geführt. Vielmehr hätten sich viele Firmen entsprechende TLDs zusätzlich zu ihren bestehenden Domains gesichert und darunter dieselben Inhalte wie gehabt publiziert. Eine Bereicherung des WWW habe dadurch keinesfalls stattgefunden. Im Gegenteil seien bei den Firmen lediglich die Kosten für ihre Präsenz im Web gestiegen, ohne dass dabei für sie selbst oder für die Nutzer ein erkennbarer Mehrwert herausgekommen sei.

Weitere Spezial-TLDs in der Schublade
Besonders scharf hatte sich Berners-Lee damals gegen die geplante TLD .mobi ausgesprochen. Diese TLD soll für mobile Geräte reserviert werden. Das Web werde dadurch in zwei Teile zerrissen: Der eine Teil liefere Inhalte, die für stationäre Endgeräte gedacht seien, während die unter .mobi versammelten Inhalte nur mit mobilen Endgeräten zu betrachten seien. Eine solche Zweiteilung sei aber völlig unnötig. Die Entscheidung darüber, ob die ICANN auch der Einführung der .mobi-TLD zustimmen wird, ist derzeit noch nicht gefallen. Neben den .xxx-Domains wird es aber noch zwei weitere neue TLDs geben: .jobs und .travel. Das hat die ICANN entschieden. Über weitere zusätzliche TLDs wird derzeit beraten. Zur Diskussion stehen hier zum Beispiel .cat, .post, .asia und .mail.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/