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02. Dezember 2004:

Vorzeitiger Flickentag bei Microsoft

Softwarekonzern Microsoft hat sich entschlossen, seinen monatlichen Patchday vorzuverlegen und die seit längerem bekannte, so genannte iFrame-Sicherheitslücke im Internet Explorer vorzeitig zu schließen. Für Aufsehen hatte dieses Sicherheitsleck u. a. gesorgt, nachdem es Hackern gelungen war, die Ad-Server der Firma Falk AG zu knacken, die etliche renommierte und stark frequentierte Webseiten mit Werbeanzeigen versorgt. Den Hackern gelang es, den Wurm MyDoom.AI alias Bofra über die Ad-Server in die Webseiten einzuschleusen. Der Wurm nutzte die iFrame-Lücke im Internet Explorer. Surfer, die die infizierten Seiten per Internet Explorer 6.0 beispielsweise unter Windows XP Service Pack 1 ansteuerten, infizierten sich automatisch mit dem Schadprogramm.

iFrame-Lücke ermöglichte Kaperung fremder Systeme
Die iFrame-Lücke im Internet Explorer war seit Anfang November dieses Jahres bekannt. Sie sorgte dafür, dass Attribute im iFrame-Tag nicht korrekt verarbeitet wurden und einen so genannten Buffer Overflow hervorriefen. Angreifer konnten darüber schädlichen Programmcode in ungeschützte Windows-Systeme einschleusen und dadurch letztlich eine umfassende Kontrolle über das gesamte System erlangen. Betroffen waren alle User, die den Internet Explorer 6.0 benutzten und bei denen Windows XP in der Version des Service Packs 1 lief, sowie diejenigen User, die ältere Windows-Versionen benutzten. Frühere Internet-Explorer-Ausgaben waren demgegenüber ebenso wenig betroffen wie User, die ihr Windows XP bereits per Service Pack 2 „aufgerüstet“ hatten.

Der Internet Explorer ist ein Sicherheitsrisiko
Patchday für den Monat Dezember wäre erst in gut zwei Wochen gewesen. Dass sich Microsoft zur Behebung der als kritisch eingestuften Sicherheitslücke zu einem außerplanmäßigen Sicherheitsupdate entschloss, zeigt, wie gefährlich selbst die sonst eher zur Beschwichtigung neigende Redmonder Konzernzentrale das Sicherheitsleck nahm. Zu dieser Entscheidung mag auch beigetragen haben, dass sich Microsoft mit seinem Internet Explorer derzeit in der Defensive sehen mag. Der Browser aus Redmond gilt Experten als technisch veraltet und zudem als Sicherheitsrisiko.

Werbung für Firefox
Der Mozilla-Browser Firefox ist gegenwärtig dabei, dem dominanten Marktführer Microsoft mit seinem als unsicher kritisierten Browser Schritt für Schritt Marktanteile abzujagen. Erst kürzlich erschienen in renommierten US-amerikanischen Zeitungen ganzseitige Anzeigen, die für den Firefox Reklame machen sollten. Am 2. Dezember wurde auch in Deutschland in der überregionalen Frankfurter Allgemeinen Zeitung eine entsprechende Anzeige geschaltet. Die Anzeigen wurden aus Spenden bezahlt, zu denen auf der Webseite „Firefox kommt“ aufgerufen wurde. Innerhalb nur einer Woche kam die erstaunliche Summe von 48.000 Euro zusammen – mehr als die eigentliche Anzeige in der FAZ kostete. Die nicht benötigten Spendengelder werden in die Weiterentwicklung des Firefox fließen.

Dumm gelaufen!
Die Firefox-Unterstützer hätten sich für ihre deutsche Werbeanzeige im Grunde keinen besseren Zeitpunkt wünschen können. Während Microsoft auf Grund des vorgezogenen Patchdays wieder einmal mit den Sicherheitsmängeln seines Hausbrowsers in die Schlagzeilen gerät, kann sich der Open-Source-Browser Firefox als die sichere Alternative blendend positionieren. Und selbst Microsoft macht zuweilen unfreiwillig Reklame für das Konkurrenzprodukt aus dem Hause Mozilla. Als Microsoft kürzliche seine neue Suchmaschine MSN-Search vorstellte, wurden Screenshots an die Medien verteilt, auf denen die neue Suchmaschine und ihre Funktionen präsentiert wurden. Dabei unterlief der mit der Erstellung des Pressematerials beauftragten PR-Firma offenbar ein klitzekleiner Fehler. Die Screenshots von der neuen Suchmaschine zeigten nämlich offensichtlich nicht den Internet Explorer, sondern das Konkurrenzprodukt, Mozillas Firefox.

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Alfred Krüger: Angriffe aus dem Netz. Die neue Szene des digitalen Verbrechens.

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