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03. August 2004:

Wer beerbt Steve Jobs?

Krankheiten sind Privatsache – es sei denn, man heißt Steve Jobs und ist der Chef des Apple-Konzerns und der Pixar-Animationsstudios. In einer Email an alle Beschäftigten teilte der 49-jährige Chef von Apple und Pixar mit, dass ihm ein bösartiger Tumor der Bauspeicheldrüse operativ entfernt worden sei. Eine Apple-Sprecherin erklärte anschließend, die Operation sei erfolgreich verlaufen, Jobs werde ab September wieder arbeiten. US-amerikanische Medien nehmen die Erkrankung des Apple- und Pixar-Chefs nun zum Anlass, um über die Jobs-Nachfolge in beiden Unternehmen zu diskutieren. Auch die Börse hat auf die Krankmeldung reagiert.

Jobs Krebserkrankung drückt die Aktienkurse
Steve Jobs kam ohne Umschweife zur Sache. Er leide unter einem seltenen, bösartigen Tumor der Bauchspeicheldrüse, der leicht zu heilen sei und operativ ohne Chemo- oder Strahlentherapie behandelt werden könne, wenn er rechtzeitig diagnostiziert wurde. Dies sei bei ihm der Fall gewesen. Während Jobs Abwesenheit werden die Geschäfte von Tim Cook weitergeführt. Cook ist Vizepräsident von Apple und normalerweise zuständig für den Verkauf und den Macintosh. Die Börse reagierte auf Jobs Krankmeldung prompt und pietätlos. Der Kurs von Apple-Aktien sackte um 2,35 Prozent, Pixar-Aktien verbilligten sich um ein Prozent. Der geringe Verlust der Pixar-Aktien ist darauf zurückzuführen, dass hier die Nachfolgefrage offenbar bereits gelöst ist. Bis zu Jobs Genesung wird das Unternehmen von Pixar-Präsident Ed Catmull geleitet, der auch bisher schon die allermeisten Pixar-Geschäfte regelte.

Nachfolge ungeklärt
Etwas anders sieht es im Apple-Konzern aus. Natürlich habe auch das Apple-Management längst detaillierte Pläne für die Zeit nach Steve Jobs in den Konzernschubladen liegen. Darauf wies Apple-Sprecherin Katie Cotton mit Nachdruck hin. Über Einzelheiten schwieg sie sich verständlicherweise aus. Doch den Börsenprofis reicht eine solche Aussage keineswegs. Analysten gehen davon aus, dass die Jobs-Nachfolge, sollte sie denn aktuell werden, keinesfalls so eindeutig ausfallen werde, wie die Apple-Sprecherin es anklingen ließ. Die Frage lautet nicht: Wer wird Apple einmal führen? Die Frage, die sich Wirtschaftsprofis stellen, heißt vielmehr: Wer außer Steve Jobs kann diesen Konzern überhaupt so charismatisch wie der Apple-Gründer führen?

„Breakout“ bei Atari
Apple-Gründer Steve Jobs gilt Freunden und Feinden als Ikone, als treibende Kraft, die Apple zu dem gemacht hat, was der weltweit aktive und derzeit wirtschaftlich erfolgreiche Konzern heute darstellt. Jobs wurde 1955 in Mountain View, Kalifornien, geboren. Er identifizierte sich früh mit den Idealen der damals angesagten Hippie-Bewegung. Sein Hauptinteresse galt der Elektronik und ihren Möglichkeiten für die Gesellschaft. Nach abgebrochenem Collegestudium arbeitete Jobs u. a. für die Videospielfirma Atari. Hier lernte er Steve Wozniak kennen, mit dem zusammen er das beliebte Videospiel Breakout entwarf. Computer waren für Otto Normaluser damals unerschwinglich. Jobs und Wozniak witterten eine Marktlücke: den günstigen PC für jedermann. Die ersten Geräte, die Jobs und Wozniak zusammenschraubten, hatten weder Tastatur noch Netzteil oder Monitor. Trotzdem war ein kleines Computergeschäft bereit, ihnen zweihundert PCs der Marke Eigenbau abzukaufen. Die Schaltkreise wurden in einem Holzgehäuse untergebracht.

Der Holz-PC für Jedermann
Der PC im Holzgehäuse wurde ein voller Erfolg. Ein Exemplar fand seinen Weg gar quer durch den amerikanischen Kontinent nach New York. Auf einem Treffen der dortigen Computerbranche wurde der hölzerne PC präsentiert – mit überwältigendem Erfolg. Die Fachleute wunderten sich, dass für damalige Verhältnisse so viel Rechenleistung in diese kleine Holzkiste passen sollte. Der Erfolg dieses Modells wurde zum Fundament, auf dem 1976 die Firma Apple gegründet wurde. Schon das Nachfolgemodell des Holz-PCs für Jedermann wurde ein gewaltiger kommerzieller Erfolg. Apple wurde zum Inbegriff für innovative Computertechnik und besonderes Design. 1984 brachte Apple mit dem Macintosh noch vor IBM den ersten PC mit grafischer Benutzeroberfläche heraus, die einem Schreibtisch nachempfunden war. IBM fand diese Idee so gut, dass man sie kopierte. Die Kopie wurde erfolgreicher als das Original, und Jobs verließ seine Firma ein Jahr später im Streit.

Apple ohne Steve Jobs – unvorstellbar?
1997 kehrte er in das Unternehmen zurück und führte es mit seinen Visionen und kommerziellen Ideen aus dem wirtschaftlichen Tal heraus, in das Apple mit den Jahren geschlittert war. Innovative Apple-Produkte wie der iMac, PowerMac und PowerBook-Computer gehen auf Ideen zurück, die aus Jobs Feder stammten. Auch der iTunes Music Store sowie der iPod wären ohne Jobs Ideenreichtum und Engagement undenkbar. Denn immerhin schaffte er es, die konservative US-Musikindustrie von seinen Plänen zu überzeugen, Musik online zu vertreiben. Apple ohne Jobs ist für viele Analysten deshalb nur schwer vorstellbar. Ist es ethisch und moralisch akzeptabel, wenn im Gefolge von Jobs Krebserkrankung über seine eventuellen Nachfolger spekuliert wird? Gutmenschen werden ganz spontan den Kopf schütteln. Aber seit wann bitte, müssen sie sich fragen lassen, geht es in der Wirtschaft ethisch und moralisch zu?

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/