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04. Juli 2004:

Kampf gegen Softwarepiraterie wird härter

Raubkopieren ist ein teures Hobby. Wie der Europa-Chef der Business-Software-Allianz (BSA) gegenüber der FAZ erklärte, seien die Schadensersatzsummen, die im ersten Halbjahr dieses Jahres von erwischten Software-Piraten gezahlt werden mussten, bereits um 40 Prozent höher ausgefallen als im ganzen vergangenen Jahr. Ursache sei, dass die Strafverfolgungsbehörden ihr Vorgehen gegen die Software-Piraterie „unglaublich intensiviert“ hätten. Die Zahl der Anfragen bei den Softwareherstellern sei um mehr als 200 Prozent gestiegen.

IT- und Werbebranche sind besonders schwarze Schafe
Die BSA, in der sich weltweit so renommierte Softwarefirmen wie Microsoft, Adobe, Symantec, IBM oder Apple zusammengeschlossen haben, hat sich den Kampf gegen die Softwarepiraterie auf ihre Fahnen geschrieben. Seit Jahren wird darüber geklagt, dass der Softwareindustrie durch den Einsatz illegaler Programmkopien in Privathaushalten und Unternehmen Milliarden an Umsatz verloren gingen. Einer Studie des amerikanischen Marktforschungsinstituts IDC zufolge, lag im letzten Jahr der Anteil illegal kopierter und genutzter Software in Deutschland bei rund 34 Prozent. Ein Drittel der in deutschen Betrieben und Privathaushalten eingesetzten Software war demnach illegal. BSA-Europa-Chef Herrnleben vermutet ein massives Piraterie-Problem vor allem in Unternehmen mit weniger als 500 Angestellten, wobei auffalle, dass es gerade in der IT- und Werbebranche „überproportional viele nicht so genau nehmen mit dem Schutz des geistigen Eigentums“.

Die Milchmädchenprognose der BSA
Raubkopien rauben Arbeitsplätze – meint die BSA und konnte im letzten Jahr dramatische Zahlen nennen. Basierend auf der IDC-Studie rechnete Herrnleben vor, was geschehen könnte, wenn man die Piraterierate bis 2006 um zehn Prozent jährlich senken könnte. 40.000 Arbeitsplätze würden neu geschaffen, der Umsatz der deutschen IT-Branche würde um satte 15 Milliarden steigen, und der notorisch klamme Fiskus würde sich über Steuermehreinnahmen von über 4 Milliarden Euro freuen. Länder wie Japan, Ägypten oder Großbritannien, die bereits in den letzten Jahren hart an der Reduzierung ihrer Piraterierate gearbeitet hätten, könnten daraus bereits jetzt „wesentlichen wirtschaftlichen Nutzen“ ziehen und hätten für die Zukunft „eine rasante Belebung ihrer IT-Wirtschaft“ zu erwarten. So weit, so simpel die Milchmädchenprognose von IDC und BSA.

Fragen, nichts als Fragen…
Dass Raubkopien dem Umsatz schaden, wird niemand ernsthaft bestreiten. Ob die Zahl der Mitarbeiter der großen Softwarehäuser wie Microsoft oder Symantec tatsächlich im vorhergesagten Ausmaß steigen wird, ist allerdings nicht ganz so offensichtlich, wie die BSA gern glauben machen möchte. Die Entwicklung der Mitarbeiterzahlen ist von mehr Faktoren abhängig als nur von der so oft wie gern genannten Raubkopierate. Wer stichhaltige Prognosen über die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen abgeben will, muss die gesamtwirtschaftliche Entwicklung mit berücksichtigen und sich z.B. folgende Fragen stellen: Was geschieht, wenn alle Firmen, die mit illegaler Software arbeiten, plötzlich zur Kasse gebeten werden und die Lizenzgebühren möglicherweise gar nachzahlen müssen? Müssten, um diese Kosten abzufangen, Mitarbeiter entlassen werden? Würde dann weniger neue Software gekauft? Entsteht den großen Softwarehäusern durch jede illegale Raubkopie, die im Regal verstaubt und nie genutzt wird, wirklich eine Umsatzeinbuße? Und überhaupt: Wie misst man eigentlich ganz exakt die so genannte Piraterierate in der Wirtschaft und bei den Privatanwendern? Fragen, nichts als Fragen – und genügend Stoff für eine neue Untersuchung…

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/