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06. November 2004:

Keine Updates mehr für Raubkopien?

Die Softwarebranche kann zufrieden sein. Weltweit wuchsen die Umsätze im vergangenen Jahr um 5,1 Prozent auf 178 Milliarden Dollar. Für das laufende Jahr sagt das US-Marktforschungsinstitut IDC einen weiteren Umsatzanstieg um 6,2 Prozent auf 189 Milliarden Dollar voraus. Gegenwärtig wird der Markt von den fünf Konzernen Microsoft, IBM, Oracle, SAP und Computer Associates beherrscht. Aber auch Linux wird – nicht zum ersten Mal – eine große ökonomische Zukunft prognostiziert. Trotz hervorragender Geschäftsbilanzen will Microsoft im Kampf gegen umsatzmindernde Raubkopien künftig offenbar eine härtere Gangart einlegen. Die Geschäftsstrategen im Microsoft-Konzern überlegen derzeit, ob es Sicherheitsupdates bald nur noch für lizenzierte Windows-Kopien geben solle.

Auch künftig solide Zuwachsraten in der Softwarebranche
Zweistellige Zuwachsraten, wie die Softwarebranche sie im vergangenen Jahrzehnt erleben konnte, wird es auf absehbare Zeit nicht wieder geben, meinen die Marktforscher des renommierten US-Instituts IDC. Dennoch können die großen, weltweit agierenden Softwarekonzerne in eine solide Zukunft blicken. Die Wachstumsraten von 5,1 Prozent im letzten und von geschätzten 6,2 Prozent in diesem Jahr können sich mehr als sehen lassen – auch im Vergleich zu den eher stagnierenden Geschäftszahlen anderer Wirtschaftsbereiche. Bis zum Jahr 2008 erwartet IDC ein durchschnittliches Wachstum von jährlich 6,9 Prozent. Solche längerfristigen Schätzungen sind zwar immer mit großer Vorsicht zu genießen, weil sie voraussetzen, dass die gesamte wirtschaftliche Lage in etwa gleich bleibt. Trotzdem lässt sich sagen, dass die ökonomische Zukunft der Softwarebranche derzeit alles andere als trist aussieht. Auch Linux wird wieder einmal ein großes wirtschaftliches Potenzial vorausgesagt. Hier vermuten die IDC-Analysten einen regelrechten Wachstumsschub. Open-Source-Systeme sollen laut IDC vom gegenwärtig siebenten Platz in der Hitliste der beliebtesten Plattformen auf Platz vier vorstoßen.

Wachstumsmärkte in Asien und Mittel- sowie Osteuropa
Der nordamerikanische Markt bleibt nach wie vor der wichtigste Softwaremarkt weltweit. Im letzten Jahr wurden dort etwas mehr als die Hälfte aller weltweit verkauften Softwareprodukte abgesetzt. Die am schnellsten wachsenden Softwaremärkte befinden sich in Asien und Mittel- sowie Osteuropa. Gleichzeitig hat die Softwarebranche in diesen Gegenden der Welt laut IDC am meisten mit Softwarepiraterie zu kämpfen.

Windows-Updates nur noch für lizenzierte Nutzer?
Trotz überragender Geschäftszahlen will Microsoft in seinem Kampf gegen raubkopierte Windows-Versionen offenbar eine härtere Gangart einschlagen. Einem Bericht der Wirtschaftswoche zufolge will der Redmonder Softwarekonzern die bislang kostenlosen Windows-Sicherheitsupdates nicht mehr allen Nutzern automatisch zur Verfügung stellen. „Wenn ich mir ansehe, wie hoch in manchen Märkten der Anteil der Raubkopien ist, dann frage ich mich derzeit schon, ob alle Updates auch weiterhin uneingeschränkt und ungeprüft allen Windows-Nutzern zur Verfügung stehen sollten“, zitiert die Wirtschaftswoche Microsoft-Vorstandschef Steve Ballmer. „In Staaten wie China oder Malaysia sind 95 bis 98 Prozent der eingesetzten Microsoft-Programme Raubkopien“, fuhr Ballmer fort. Eine Entscheidung sei zwar noch nicht gefallen. Angesichts der durch Updates verursachten hohen Kosten überlege der Konzern jedoch, ob und wie man Updates künftig nur noch lizenzierten Nutzern zukommen lassen könne.

Ein zweischneidiges Schwert
Dass es sich dabei nicht um eine reine Drohgebärde, sondern um reale Pläne handelt, lässt sich daraus ersehen, dass Microsoft bereits seit September 2004 auf seinen US-Downloadseiten ein Verfahren ausprobiert, das sicherstellen soll, dass nur lizenzierte Windows-Nutzer ihre Systeme updaten können – ein zweischneidiges Schwert, wie auch Ballmer weiß. Würden raubkopierte Windows-Versionen nämlich nicht mehr auf den neuesten Sicherheitsstand gebracht, könnten sich Schadprogramme, die Windows-Sicherheitslücken ausnutzen, über ungepatchte Systeme mit illegalen Windows-Versionen ungehindert ausbreiten. Den Schaden hätten alle Nutzer. Bei der demnächst anstehenden Entscheidung über die Update-Frage würden deshalb sowohl ökonomische als auch sicherheitsrelevante Aspekte berücksichtigt, erklärte Ballmer.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/