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13. Januar 2005:

Kontaktdaten von Tsunami-Opfern missbraucht

Die Betreiber des Duisburger Internet-Suchportals Fluthilfe-Deutschland haben Angehörige von Vermissten und Opfern der Tsunami-Katastrophe in Südasien dringend davor gewarnt, Anschriften und Emailadressen im Netz zu hinterlassen. In den vergangenen Tagen sei es mehrfach vorgekommen, dass Angehörigen schockierende Opferbilder zugeschickt worden seien. „Viele sitzen allein vor dem PC, warten auf eine Meldung und erhalten dann Bilder, die man auch als Außenstehender nur schwer verkraftet“, erklärte Dagmar Sall-May, Initiatorin des privaten Suchportals. Fluthilfe-Deutschland veröffentliche deshalb keine Kontaktadressen mehr, sondern speichere sie nur noch intern. Außerdem würden Informationen und Anfragen sofort an die zuständigen Stellen beim Bundeskriminalamt weitergeleitet.

Das Internet hat sich als Medium bewährt
Nach der Flutkatastrophe in Südasien hat sich das Internet als schnelles Informations- und aktuelles Nachrichtenmedium bewährt. Private Internettagebücher, so genannte Weblogs, berichteten noch vor den herkömmlichen Medien aus erster Hand aus den südasiatischen Krisenregionen. Es wurden Bilder und Videos veröffentlicht, die der Außenwelt einen Blick auf das verheerende Ausmaß der Zerstörungen ermöglichten. Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz veröffentlichten im Netz Sonderseiten, um zu Spenden aufzurufen und Hilfsmaßnahmen zu koordinieren. Gleichzeitig wurden Suchportale wie Fluthilfe-Deutschland ins Netz gestellt, die die Suche nach vermissten Personen erleichtern sollten.

Fluthilfe-Deutschland veröffentlicht keine privaten Adressen mehr
Die private Duisburger Such-Plattform Fluthilfe-Deutschland ging am 31.12. letzten Jahres online. Sie ermöglicht es Angehörigen, Angaben und Bilder von vermissten Personen zu veröffentlichen, um deren Verbleib abzuklären. Gleichzeitig bietet das Portal Links zu Vermisstenlisten, Hotlines und Hilfsorganisationen an. Auch ein Forum wurde eingerichtet, in dem sich Betroffene und Angehörige austauschen können. Anfangs veröffentlichte Fluthilfe-Deutschland auch Kontaktadressen online. Diese Praxis hat das Suchportal mittlerweile eingestellt. Aus gutem Grund, wie man auf den Webseiten des Suchportals nachlesen kann.

Falsche Informationen und schockierende Bilder
„In den vergangenen Tagen haben Betroffene oft falsche Informationen von vielen unterschiedlichen Seiten erhalten“, heißt es auf der Webseite von Fluthilfe-Deutschland. Solche Informationen könnten trügerische Hoffnungen wecken, genauso gut aber auch zu Schocksituationen bei den Angehörigen führen. Denn wiederholt seien an Kontaktadressen, die man veröffentlicht habe, gezielt schockierende Opferfotos verschickt worden. Die meisten dieser Mails seien zwar gut gemeint gewesen. Doch solche Horrorfotos und nicht belegte Todesnachrichten dienten niemandem. „Welcher Angehörige will Bilder von total entstellten Leichen sehen?“, empörte sich Frau Sall-May, zumal auf solchen Bildern in der Regel sowieso nichts zu erkennen sei, was der Identifikation dienen würde. „Wir möchten es Ihnen nicht zumuten, dass Sie z. B. einen Link oder das Foto eines Toten, der eventuell der von Ihnen gesuchten Person ähnlich sieht, öffnen müssen“, heißt es bei Fluthilfe-Deutschland weiter. Ein Foto sei außerdem noch lange kein hundertprozentiges Indiz.

Sensible Informationen sollen nicht mehr veröffentlicht werden
In diesem Zusammenhang kritisierte die Initiatorin der Duisburger Such-Plattform auch die völlig unkritische Veröffentlichung von Reisepässen, die in der Nähe von Leichen gefunden wurden. „Stellen Sie sich vor, Sie suchen nach einem vermissten Familienmitglied und finden eine Abbildung eines Reisepasses mit dem Hinweis: neben Leiche gefunden.“ Solche Veröffentlichungen seien unsensibel, täten den Angehörigen keinen Gefallen und trügen in der Regel auch kaum etwas zur Suche nach Vermissten bei. Sall-May warnt auch davor, Heimatadressen von Vermissten zu veröffentlichen: „Leerstehende Wohnungen und Häuser ziehen Einbrecher an.“ Sall-May will nun laut Netzeitung erreichen, dass sensible Informationen wie Pässe oder Fotos von Leichen überhaupt nicht mehr im Internet veröffentlicht werden. Ein Server mit entsprechenden Fotos sei bereits abgeschaltet worden, erklärte sie. Jetzt habe man sich auch an das Auswärtige Amt gewandt, um entsprechende Webseiten in Thailand oder Sri Lanka sperren zu lassen.

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