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13. Mai 2007:

"Zweites Leben" bei Google

Dass Werbung in Online-Spielen wie Second Life geschaltet wird, ist gang und gäbe. Individualisierbar ist diese Werbung bisher nicht. Sie wird derzeit an den Ort, nicht an die Person des Second-Life-Nutzers angepasst. Das soll sich künftig ändern, meint Suchmaschinen- und Werbegigant Google. Das kalifornische Unternehmen hat in Europa und den USA einen Patentantrag für eine Methode eingereicht, mit der sich psychologische Profile von Online-Spielern erzeugen lassen. Aufgezeichnet, gespeichert und ausgewertet werden sollen dabei sämtliche Aktivitäten eines Online-Gamers während des Spiels. Das daraus zu entwickelnde psychologische Profil soll für passgenaue, personalisierte Werbeeinblendungen genutzt werden.

Aktivitäten von Online-Spielern werden aufgezeichnet
Google ist immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, seine Werbeaktivitäten auszuweiten und seine Werbung zielgruppengenauer an den Nutzer zu bringen. Die jüngste Initiative des US-Suchunternehmens zielt nun auf die Nutzer von Online-Spielen ab. Wie die britische Tageszeitung Guardian berichtet, möchte sich Google eine Methode patentieren lassen, mit der es möglich werden soll, die Online-Aktivitäten von Spielern aufzuzeichnen, zu speichern und zu analysieren. Der kalifornische Konzern will aus diesen Informationen psychologische Einzelprofile entwickeln, die er benutzen möchte, um Online-Gamer mit passgenauer Werbung zu versorgen.

Sozialverhalten wird gespeichert
Am besten eigneten sich laut Google Online-Spiele wie Second Life oder World of Warcraft, um psychologische Spielerprofile zu entwickeln. In diesen Spielen komme es darauf an, mit anderen zu kommunizieren. Es müssten Entscheidungen getroffen werden, die man so oder zumindest so ähnlich auch im wirklichen Leben treffen müsse. Zudem könne man auch die Dialoge zwischen den Spielern analysieren und daraus etwa herauslesen, ob ein Nutzer höflich und ruhig oder verletzend und aggressiv agiere. Relevante Persönlichkeitsmerkmale ließen sich auch aus dem Verhalten eines Spielers ermitteln. Analysiert werden könnte hier etwa, ob sich ein Nutzer kooperativ, riskant oder aggressiv verhält.

Handys für Viel-Chatter
Solche Informationen sind die Puzzleteile, aus denen psychologische Einzelprofile entwickelt werden könnten. Diese Profile wiederum könnten genutzt werden, um in den Online-Spielen passgenaue, personalisierbare Werbung zu schalten. Spieler, die gern auf Erkundungstouren gehen, wären möglicherweise an Urlaubsangeboten interessiert. Wer viel chattet und sich mit anderen abspricht, wäre unter Umständen für Handywerbung empfänglich, nennt der Guardian einige Beispiele. Beobachtet werden könnten übrigens nicht nur reine Online-Spiele, sondern auch Spiele auf Konsolen, die mit dem Internet verbunden sind.

Google hat AdScape gekauft
Zu diesen Plänen passt, dass Google kürzlich 23 Millionen US-Dollar „aus der Portokasse“ zückte, um sich die US-Firma AdScape einzuverleiben. AdScape ist darauf spezialisiert, Werbung in Spielen zu schalten. Konkrete Umsetzungspläne scheint es im Hause Google jedoch noch nicht zu geben. Das fragliche Patent sei nur eines unter vielen. „Google reicht Patentanträge unabhängig davon ein, ob wir beabsichtigen, sie aktuell auch wirklich zu nutzen“, erklärte ein Google-Sprecher gegenüber dem Guardian.

Datenschützer warnen
Google gehört mit zu jenen Unternehmen, die für ihren unstillbaren Datenhunger so bekannt wie berüchtigt sind. So benutzt die Firma Informationen über das Online-Nutzerverhalten oder den Inhalt von Emails, die über seinen Google-Mail-Dienst verschickt und empfangen werden, um personalisierte Google-Werbung zu schalten. Die geplante Erstellung von psychologischen Nutzerprofilen geht hier noch einen entscheidenden Schritt weiter. Sie sammelt nicht nur Informationen über die Interessen eines Nutzers und die Inhalte seiner Kommunikation, sondern analysiert auch sein Sozialverhalten. Datenschützer warnen deshalb vor der Umsetzung solcher Konzepte, zumal es für die Suchmaschine ein Leichtes wäre, alle Informationen, die sie über eine Person gesammelt hat, miteinander zu verbinden. Privatsphäre und Datenschutz waren gestern. Der Google-Nutzer wird geklont und führt künftig auf den Servern des kalifornischen Datenkraken eine zweite, von Google genauestens dokumentierte Existenz.

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