Neuigkeiten Übersicht

Dumm
gelaufen!

Lizenz zum Schmunzeln
Glosse der Woche

E-Learning - Lernen mit freier Zeiteinteilung - Wo immer Sie wollen! EDV-Schule Heil, Fulda

Spaß im Internet gibt's massenhaft, aber die Lizenz zum Schmunzeln finden Sie nur hier!
13. September 2004:

Der Trojaner, der keiner war

Mark Griffiths, australischer Software-Entwickler, erwägt, die Antiviren-Firma McAfee zu verklagen. Die von Griffiths produzierte Software, eine Einwahlhilfe ins Internet, die vorwiegend von kleineren US-amerikanischen Internet Providern benutzt wird, wurde von McAfee fälschlicherweise als Trojanisches Pferd eingestuft und nach Veröffentlichung der neuesten McAfee-Virensignatur rigoros von allen Systemen gelöscht. Den betroffenen Internet Providern entstand daraufhin ein beträchtlicher Schaden. Ihre Kunden, die Griffiths Einwahlhilfe auf ihren PCs installiert hatten, konnten sich nicht mehr ins Internet einwählen. Sie wichen auf die Dienste anderer Provider aus. Außerdem bezichtigten sie ihre Provider, ihnen ein Trojanisches Pferd in den PC gesetzt zu haben.

McAfees falscher Trojaner
McAfee hält seine Viren-, Würmer- und Trojaner-Bibliotheken immer auf dem neusten Stand. Wird ein neuer Virus, Wurm oder Trojaner in der freien Wildbahn des Internet entdeckt, gehen die Antiviren-Spezialisten sofort an die Arbeit und aktualisieren ihre Signaturen. Manchmal geschieht dies offenbar ein wenig vorschnell, und zuweilen auch ein wenig schlampig. Denn eines der „Schad“-Programme, das die Virenschützer vor gut einer Woche entdeckten, war gar keines. Es handelte sich vielmehr um das Interneteinwahlprogramm ISPWizard, das der Australier Mark Griffiths entwickelt und vor allem an kleinere US-amerikanische Internet Provider verkauft hatte. Diese wiederum belieferten ihre Kunden mit dem Einwahlprogramm, das die McAfee-Spezialisten nun mit dem real existierenden Trojaner BackDoor-AKZ Trojan verwechselten.

McAfees Virenscanner leistete gründliche Arbeit
Das Anti-Viren-Business ist offenbar ein hartes Geschäft, die Konkurrenz ist groß. Da macht es sich natürlich immer gut, wenn man mit seinen Virensignaturen besonders gründlich und der Konkurrenz um eine Nasenlänge voraus ist. Im Falle der ISPWizard-Software reichte diese Nasenlänge aus, um Mark Griffiths und etlichen Internet Providern, die eine bestimmte Version seiner Software einsetzten, erheblichen Schaden zuzufügen. Denn McAfees Virenscanner leistete ganze Arbeit und löschte den fälschlichen Trojaner automatisch von allen „befallenen“ Systemen. Der Fehler wurde erst entdeckt, als sich Kunden bei ihren Providern darüber beschwerten, dass sie erstens keinen Zugang mehr zum Internet bekämen und mit der Zugangssoftware zweitens ein Programm erhalten hätten, das McAfee eindeutig als gefährlichen Trojaner identifizierte.

„Das sieht wie ein Trojaner aus…“
McAfee hätte nun schnell handeln und die falsche Virensignatur aus dem Verkehr ziehen, sprich: seinen Kunden ein neues Update offerieren können. Doch die sonst so agilen Antivirenexperten ließen sich mit ihrem generellen Update eine ganze Woche Zeit. Lediglich diejenigen Kunden, die ein tägliches Update abonniert hatten, kamen früher in den Genuss der fehlerfreien Virensignatur. Alle anderen könnten sich ja direkt an McAfee wenden und den Support in Anspruch nehmen, erklärte ein Sprecher von McAfee. Außerdem könne man seinen Virenscanner auch „von Hand“ einstellen, sodass das fragliche Programm nicht mehr gelöscht würde. Im Übrigen sei nicht McAfee, sondern Griffiths Einwahlhilfe Schuld an der Verwechslung. Denn sein Programmcode ähnele in Design und Technik bekannten Schadprogrammen. Die Peinlichkeit dieser Aussage bemerkte der McAfee-Sprecher anscheinend nicht. „Das sieht wie ein Trojaner aus…“, eine solche oberflächliche Analyse reicht offenbar schon aus, um bei McAfee auf die „schwarze Liste“ zu kommen.

Zurück zur News-ÜbersichtNach oben

Zurück zu den Brandneuen Lizenzen

Vorsicht Surftipps!
Ärztelatein, Falsche Viren, Film ab! Propaganda, Suppenseite, Fotografie, Frische Fische, Nachrichten, Freud, Filmfehler, Kultfilme, Boxen, Donald Duck, Musikseiten!

CD-Tipp des Monats:
Hier geht's zu den CD-Kritiken...
just books
JustBooks.de ist der Marktplatz für gebrauchte, antiquarische und vergriffene Bücher. Hier finden Sie alles: Vom antiquarischen Sammlerstück über Fach- und Studienliteratur bis hin zu Comics und Science-Fiction.
just books


Infos zu Ihrer Stadt
 
© Alfred Krüger http://www.akrue.de/