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13. Dezember 2006:

Wimax-Frequenzen werden versteigert

In Mainz werden derzeit die Frequenzen für den schnellen Datenfunk per Wimax versteigert. Das Interesse der Telekommunikationsbranche ist gering. Nur sechs relativ unbekannte Unternehmen beteiligen sich an der Auktion, die von der Bundesnetzagentur durchgeführt wird. Die Großen der Branche hatten schon vorzeitig abgewunken. Sie setzen lieber wie die Telekom auf den Ausbau ihres Kabelnetzes oder auf den schnellen Datenfunk per UMTS.

Auch Wimax muss sich rechnen
Es klingt fast wie ein Märchen: High-Speed-Internet soll flächendeckend in jeden Winkel Deutschlands kommen. Wimax könnte es möglich machen. Die schnelle Datenübertragung via Funk könnte überall dort zum Einsatz kommen, wo sich das Verlegen von Kabeln nicht lohnt – etwa in ländlichen Gebieten mit geringer Einwohner- und geringer DSL-Kundendichte. Das jedenfalls sagen die Protagonisten, die für Wimax (Worldwide Interoperability for Microwave Access) die Werbetrommel rühren. Was dabei verschwiegen wird: Auch Wimax muss sich rechnen.

Auktion statt Ausschreibung
Ursprünglich sollten die Wimax-Frequenzen in einem Ausschreibungsverfahren vergeben werden. Es hatten sich im Januar dieses Jahres jedoch mehr als 100 Unternehmen um die Zuteilung von Frequenzen beworben, sodass die Bundesnetzagentur die Frequenzvergabe auf Eis legte und die nun stattfindende Auktion anberaumte. Kritik gab es im Januar auch an den Einzelheiten der Ausschreibung. Die Bezirke, für die Frequenzen vergeben werden sollten, seien viel zu groß, hieß es damals. Kleinere Unternehmen, die nur regional agieren wollen, seien dadurch im Nachteil.

Der Ansturm blieb aus
Die Bundesnetzagentur hat sich die damaligen Bedenken zu Eigen gemacht und beispielsweise die Bezirke verkleinert. Doch der Ansturm auf die Frequenzen blieb aus. Nach und nach zogen sich die Großen der Telekommunikationsbranche aus dem Interessentenkreis zurück. Die Telekom beispielsweise hält Wimax für kein lohnenswertes Projekt. Sie setzt lieber auf den Ausbau ihres Kabelnetzes und auf High-Speed-Internet durch VDSL. Auch andere Unternehmen sehen derzeit kaum eine Chance, mit Wimax wirklich Profite einzufahren. Die Kosten für die Errichtung eines flächendeckenden Funknetzes seien zu groß. Der Aufwand würde sich gerade in ländlichen Gegenden kaum lohnen.

DSL nur für Ballungsgebiete?
Ähnliche Überlegungen stellt auch die Firma Deutsche Breitband Dienste DBD an. Sie betreibt derzeit bereits ein Wimax-Netz in Heidelberg und bewirbt sich landesweit um Wimax-Frequenzen. Doch vom Plan, insbesondere in Gebieten aktiv zu werden, die mit DSL unterversorgt sind, weicht die DBD derzeit längst wieder ab. DBD-Chef Fabio Zoffi setzt, wie die Financial Times Deutschland berichtet, auf einen „intensiven Preiswettbewerb in Großstädten“, die allerdings längst mit DSL versorgt sind. Es werde fünf bis zehn Jahre dauern, bis Wimax etabliert sei, meint Zoffi. Dann aber will die DBD zwei Millionen der insgesamt 20 Millionen deutschen Breitbandhaushalte versorgen.

Versteigerung live im Internet
Neben der DBD sind die Clearwire Europe aus Luxemburg, die EWE TEL GmbH aus Oldenburg, die Inquam Broadband GmbH, die italienische MGM Productions Group sowie die Televersa Online GmbH für die Auktion zugelassen. Weil nicht für alle der möglichen Frequenzen geboten wurde, lag die Gesamtsumme der Höchstgebote zunächst nur bei 52 Millionen Euro. Noch ist das Bieterverfahren jedoch nicht beendet. Es wird sich voraussichtlich noch über mehrere Tage hinziehen. Experten schätzen allerdings, dass kaum mehr als 100 Millionen Euro am Ende in die Staatskasse fließen. Die Versteigerung der UMTS-Lizenzen vor sechs Jahren hatten rund 50 Milliarden Euro eingebracht. Die Wimax-Versteigerung kann unter bwa-versteigerung.bundesnetzagentur.de live im Internet verfolgt werden.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/