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16. September 2005:

Digitaler Netzhaut-Check

Der Feldversuch zu biometriegestützten Grenzkontrollen wird auf dem Frankfurter Flughafen um zwei Jahre verlängert. Getestet werden sollen Verfahren, die auf Iris- bzw. Netzhauterkennung beruhen. Es soll untersucht werden, wie leistungsfähig und praktikabel solche Verfahren bei der Personenkontrolle sind. Dies gab Bundesinnenminister Otto Schily heute bekannt. An der Feldstudie, die seit rund zwei Jahren in Frankfurt läuft, beteiligen sich mittlerweile 15.500 Flugpassagiere, meistens Vielflieger. Hintergrund ist die zum 1.11. dieses Jahres geplante Einführung biometrischer Reisepässe. Digitale Netzhautdaten, deren Tauglichkeit zur Personenkontrolle jetzt untersucht werden soll, enthalten die so genannten ePässe allerdings nicht.

BSI-Feldversuche seit 2003
Bereits seit Januar 2003 führt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Pilotstudien zur automatischen Kontrolle von Flugpassagieren durch. In einem ersten Testlauf wurden zunächst Methoden zur Gesichtserkennung getestet. Dieser Testlauf wurde ab Februar 2004 auch auf Fingerabdrücke und Netzhaut-Scans erweitert. Auftraggeber ist das Bundesinnenministerium. Getestet werden einerseits die drei unterschiedlichen biometrischen Verfahren, zum anderen auch die entsprechenden Geräte, die eine automatische Kontrolle ermöglichen sollen. Insbesondere geht es um die Frage, wie praxistauglich solche Verfahren bei einer großen Testgruppe im Alltagsbetrieb auf einem großen Flughafen sind.

Wie’s funktioniert
Als Testpersonen können sich nur solche Fluggäste beteiligen, „deren Ein- und Ausreise grenzpolizeilich unproblematisch ist“, heißt es beim Bundesinnenministerium. Sie müssen darüber hinaus einen maschinenlesbaren Reisepass besitzen. Vor der ersten automatischen Kontrolle werden die biometrischen Merkmale des Teilnehmers registriert, also im Falle der Iriserkennung ein digitales Bild der Netzhaut gespeichert. Die automatischen Kontrollen laufen folgendermaßen ab: Bei der Personenkontrolle wird ein digitales Bild der Netzhaut erzeugt und mit dem gespeicherten Bild verglichen. Stimmen aktuelles und gespeichertes Bild überein, kann die Testperson die Kontrolle passieren. Ansonsten wird von Beamten nachkontrolliert.

Fehleranfällige Systeme
Die bisherigen Ergebnisse zeigen kein einheitliches Bild. Eindeutige Empfehlungen zu Gunsten eines Systems sucht man in den veröffentlichten Studienberichten vergeblich. Die Fehlerhäufigkeit der getesteten Systeme lag zwischen 3 und 23 Prozent. In diesen Fällen wurden Personen auf Grund ihrer biometrischen Daten von den Kontrollsystemen nicht erkannt. Das BSI weist in seinem Abschlussbericht zur zweiten Feldstudie ausdrücklich darauf hin, dass die Fehlerhäufigkeit insbesondere damit zusammenhänge, wie häufig eine Testperson die entsprechenden Geräte bisher benutzt habe. Wer wenig fliegt, kann also nach dem bisherigen Stand mit erheblichen Schwierigkeiten rechnen. „Wenn diese Systeme tatsächlich flächendeckend in der Passkontrolle eingesetzt würden, stünden täglich Zehntausende zurückgewiesene Menschen an den Fughäfen“, kommentiert der Chaos Computer Club dieses Ergebnis.

Teuer, unausgereift, unsicher
Angaben zur Überwindungssicherheit enthalten die veröffentlichten Studienberichte bisher nicht. Der Chaos Computer Club, der die BSI-Studie ausgewertet hat, warnt in diesem Zusammenhang vor einer Scheinsicherheit, die solche Systeme produzieren. Sie seien zum Teil mit einfachsten Mitteln zu überlisten. „Hier wird ein teures, unausgereiftes und unsicheres System eingeführt“, erklärte CCC-Sprecher Andy Müller-Maguhn mit Blick auf die biometrischen Reisepässe, die ab 1.11. dieses Jahres in der Bundesrepublik ausgegeben werden sollen.

Neue Pässe ab 1. November
Die neuen ePässe werden sich rein optisch nicht von ihren Vorgängern unterscheiden. Sie enthalten jedoch einen RFID-Chip, auf dem die Daten des Reisepasses sowie ein digitalisiertes Lichtbild in verschlüsselter Form enthalten sind. Ab März 2007 kommen zusätzlich zwei digitale Fingerabdruckbilder hinzu. Es ist bisher nicht geplant, auch noch Bilder der Netzhaut in diese digitale Datensammlung zu übernehmen.

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