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19. Juni 2006:

Lust auf mobiles Mäusekino?

Das Interesse an Handy-TV steigt, glaubt man einer Marktanalyse, die von TNS Infratest und der Unternehmensberatungsfirma Theron Business Consulting im Februar und im Mai dieses Jahres durchgeführt wurde. Innerhalb von nur drei Monaten sei das Interesse der Mobilfunknutzer am Handy-TV von 10 auf 15 Prozent gestiegen, heißt es in der Untersuchung. Ursache dürfte die Fußballweltweltmeisterschaft sein. Rund um die WM bieten etliche Mobilfunkbetreiber TV-Übertragungen fürs Handy an. Von einem einheitlichen Standard sind die Mobilfunkbetreiber jedoch noch weit entfernt.

Nur Minderheit will extra zahlen
Zehn Prozent der von TNS Infratest befragten Mobilfunknutzer gaben im Februar dieses Jahres an, sich für künftige TV-Angebote auf dem Handy zu interessieren. Dieser Anteil ist bis zum Mai dieses Jahres auf 15 Prozent gestiegen. Bei den Interessierten handele es sich um eine Nutzergruppe, die eine hohe Zahlungsbereitschaft für mobile TV-Dienste signalisiere, hieß es bei der Vorstellung der Ergebnisse der Februarumfrage. Die Rede war von einem Pauschalpreis zwischen 20 und 25 Euro pro Monat fürs Mäusekino via Handy. Gleichzeitig wiesen die Marktforscher darauf hin, dass der Marktpreis, der sich bei der breiten Masse der Handynutzer durchsetzen lasse, zum Teil deutlich unter 25 Euro monatlich liege. Mit anderen Worten: Die Masse der Handynutzer ist nicht bereit, für TV-Dienste tief in die Tasche zu greifen.

Interesse an TV-fähigen Handys gering
Daran dürfte sich auch bei der jüngsten Umfrage im Mai dieses Jahres kaum etwas geändert haben. Zwar schweigen sich die verantwortlichen Marktforscher dieses Mal darüber aus, wie tief die potenziellen Handy-TV-Nutzer in die eigene Tasche zu greifen bereit sind. Doch dürfte sich trotz der werbewirksamen Fußball-WM-Übertragungen, die beispielsweise via debitel oder T-Mobile auch auf dem Handy anzuschauen sind, an den Februarzahlen kaum etwas geändert haben. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Großteil der Mobilfunker (97 Prozent) derzeit nicht bereit ist, „sich außerhalb der üblichen Beschaffungs- und Investitionszyklen ein neues TV-fähiges Handy zu kaufen“, wie Stephan Lauer von TNS Infratest erklärt.

Kooperation auf Augenhöhe
Handy-TV könne sich laut Marktstudie in Deutschland nur unter zwei Bedingungen durchsetzen: Erstens sei eine adäquate technische Infrastruktur nötig. Zweitens sei es erforderlich, dass die Fernsehsender und Mobilfunkunternehmen auf „Augenhöhe“ miteinander kooperieren, heißt es in der Studie. Diese Form der Zusammenarbeit sei derzeit noch die Ausnahme. „Der Eindruck aus unseren Gesprächen ist, dass oftmals noch in Konkurrenz- anstatt in Kooperationsmustern gedacht wird“, meint Stephan Zimmermann von Theron Business Consulting. „Existierende Märkte wie Japan und Südkorea zeigen allerdings, dass die Zuschauerakzeptanz und der Geschäftserfolg im mobilen Fernsehen eng mit dem Kooperationsverhalten der Marktteilnehmer verknüpft sind.“

Spezialsendungen für Handy-TV
Eine Eins-zu-eins-Übernahme von Fernsehsendungen aufs Handy wird es offenbar auf keinen Fall geben. Die potenziellen Mäuse-TV-Nutzer favorisieren kurze aktuelle Clips und Previews, die im stationären Fernsehen nicht zu sehen sind. Zudem müssten die einzelnen Sendeformate, die man anbieten möchte, „optimalerweise auf die portablen Endgeräte und Nutzungssituationen hin abgestimmt werden“, erklären die Verfasser der Marktstudie.

Mobiles Fernsehen Deutschland
Von einem einheitlichen Handy-TV-Standard sind die Mobilfunkbetreiber derzeit weiter denn je entfernt. Ende Mai startete zwar Digital Mobile Broadcasting (DMB), und die MFD (Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH) ging "auf Sendung". Einziger Vertriebspartner im Handybereich war aber "nur" der Mobilfunkanbieter debitel. Die anderen Firmen hielten sich im Hinblick auf den technischen Standard DMB sehr bedeckt. debitel bietet zusammen mit dem ZDF derzeit alle WM-Spiele fürs Handy und für andere mobile Endgeräte an, die auch im ZDF gezeigt werden. Ob die MFD neben debitel weitere Vertriebspartner findet, erscheint derzeit alles andere als sicher.

Welcher Standard setzt sich durch?
Auch andere Mobilfunker bieten Handy-TV speziell mit WM-Themen an - allerdings mit anderer Übertragungstechnik. T-mobile z. B. hat sich die Übertragungsrechte für 20 Spiele gekauft. T-Mobile sendet aber nicht mit der DMB-Technik, sondern benutzt zur Übertragung UMTS. Man habe sogar die Kapazitäten erheblich ausgeweitet, um die technikbedingten Mängel bei der Übertragung via UMTS weitgehend auszuschalten, heißt es bei T-Mobile. Auch in Zukunft will T-mobile offenbar nicht via DMB senden, sondern ein anderes technisches Verfahren zur Übertragung von Videodaten nutzen: DVB-H.

Alles offen
Im Grunde ist Handy-TV zumindest über UMTS auch nichts wirklich Neues. So bietet z. B. Vodafone Handy-TV über UMTS mittlerweile seit rund zwei Jahren an. Auf dem Mobile Media Summit, der kürzlich in Düsseldorf stattfand, war demgemäß die Frage, welcher Standard sich durchsetzen werde, ziemlich umstritten. Debitel setzt auf DMB, T-Mobile auf DVB-H. Handyhersteller Nokia forderte international offene Standards.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/