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20. Januar 2005:

Webcam-Voyeur im Schlafzimmer

Viren, Würmer und Trojaner werden täglich neu geschrieben und in die freie Wildbahn des Internets entlassen. Ihre Autoren werden selten aufgespürt. Die spanische Guardia Civil hat nun eigenen Angaben zufolge den mutmaßlichen Autoren eines Trojanischen Pferdes dingfest gemacht. Sein Schadprogramm hatte die Aufgabe, die Nutzer infizierter PCs auszuspionieren. Zu diesem Zweck protokollierte der Trojaner sämtliche Tastatureingaben und verschickte sie ins Netz. Damit nicht genug! Der neugierige Trojaner bzw. sein mutmaßlicher Schöpfer betätigten sich obendrein als Voyeure. Der Spion aktivierte angeschlossene Webcams und beobachtete seine Opfer live und in Farbe bei allen ihren Tätigkeiten.

Trojaner spionierte vertrauliche Daten aus
Von dem Urheber des fraglichen Trojaners, einem 37-jährigen Programmierer, sind derzeit nur die Initialen „J.A.S.“ und das mutmaßlich von ihm geschriebene Schadprogramm bekannt. Sein Trojaner tarnte sich als Musik- oder Bilddatei und wurde über Filesharingnetze verbreitet. Das Schadprogramm hatte die Aufgabe, die Nutzer von infizierten PCs auszuspähen – und zwar besonders gründlich. Einmal aktiviert protokollierte der Schädling auf der Suche nach vertraulichen Bank- und sonstigen Daten zunächst sämtliche Tastatureingaben seines Opfers mit und versandte sie ins Netz. Gleichzeitig aktivierte der Trojaner angeschlossene Webcams und machte Videoaufnahmen seiner Opfer.

„Operation Tic-Tac“
Der fragliche Trojaner wird bisher von keiner Antivirenfirma gelistet. Er besitzt deshalb noch keinen „offiziellen“ Namen. Virenscanner können ihn noch nicht erkennen. Nach Mitteilungen der spanischen Guardia Civil sei man seinem mutmaßlichen Schöpfer auch nur durch einen Zufall auf die Schliche gekommen. Mitte letzten Jahres habe sich ein Computernutzer im spanischen Alicante an die Polizei gewandt, weil sich sein Computer „ungewöhnlich“ verhalten habe. Unter dem Decknamen „Operation Tic-Tac“ seien daraufhin im Juli 2004 Ermittlungen eingeleitet worden, die jetzt zur Festnahme des mutmaßlichen Trojanerschreibers führten. Der Programmierer wurde übrigens auf frischer Tat ertappt. Die Polizei überraschte ihn, wie er gerade dabei war, eines seiner Opfer per Webcam zu beobachten.

Kein Einzelfall
Der spanische Trojaner ist nicht das einzige Schadprogramm seiner Art, das seine Opfer auch per Webcam auszuspionieren versucht. Bereits Ende August letzten Jahres sorgte Internetwurm Rbot-GR für Furore. Dieser Wurm verbreitete sich nicht via Email, sondern über Netzwerkfreigaben. Dabei nutzte er eine Reihe von damals bekannten Sicherheitslücken in Windows-Betriebssystemen aus und war in der Lage, in den PCs seiner Opfer die Regie zu übernehmen, angeschlossene Webcams sowie Mikrofone in Betrieb zu nehmen und heimlich, still und leise Liveübertragungen aus den Wohnungen seiner Opfer hin zu den Wurmprogrammierern zu starten. Einen Zusammenhang zwischen dem Rbot-GR-Wurm und dem spanischen Trojaner scheint es aber offenbar nicht zu geben.

Den Stecker ziehen
Würmer wie Rbot-GR und der spanische Trojaner bestätigen Antivirenfirma Sophos zufolge einen in der Hacker- und Virenschreiberszene um sich greifenden Trend, die jeweiligen Schadprogramme mit einem bunten Cocktail verschiedenster Schadfunktionen in die freie Wildbahn des Internets zu entlassen. Was der mutmaßliche Schreiber des spanischen Trojaners mit der integrierten Webcamfunktion erreichen wollte, ist bisher noch ungeklärt. Solche Funktionen könnten laut Graham Cluley, Antivirenexperte der Firma Sophos, sowohl für Industriespionage genutzt werden, als auch einem voyeuristisch veranlagten Hacker einen Blick in die Schlafzimmer anderer Leute werfen lassen. Aus Platzgründen stünden viele Privatcomputer im Schlafzimmer. „Wenn der Computer infiziert wurde und eine Webcam angeschlossen ist, dann kann alles, was man vor dem Computer macht, gesehen“ werden, erklärte Cluley. Um solchem Voyeurismus vorzubeugen, sollte man entsprechende Virenschutzprogramme und Firewalls installieren. Und demjenigen, der ganz auf Nummer sicher gehen möchte, rät Cluley, die Webcam einfach rauszuziehen, wenn sie gerade nicht gebraucht wird.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/