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21. Januar 2005:

Erfolgsbilanz mit Schönheitsfehlern

Zuckerbrot und Peitsche – diese Doppelstrategie der internationalen Musikindustrie scheint mittlerweile aufzugehen. Nachdem die Musikindustrie in den USA und in Europa mehrere Tausend Musikfans vor den Kadi gezerrt und gleichzeitig ihr legales Online-Angebot massiv ausgeweitet hat, befindet sich das Online-Musikgeschäft derzeit offenbar im Aufwind. Die Zahl der Musikfans, die Musikdateien legal in Online-Shops erwerben, steigt. 200 Millionen Musiktitel seien im letzten Jahr in den USA und Europa über die Online-Ladentheken gewandert, vermeldet der Internationale Verband der Phonoindustrie (IFPI). Doch ist nicht alles Gold, was glänzt. Viele Musikfans fühlen sich von Online-Shops in ihren Rechten eingeschränkt. Das jedenfalls behauptet eine kürzlich veröffentlichte Studie, die den meisten Online-Shops zudem ein „bescheidenes“ Design und mangelhafte Nutzerfreundlichkeit vorwirft.

Kaufen leichter als stehlen
Die Musikindustrie klopfte sich kürzlich wieder einmal selbst auf die Schulter. Die legalen Online-Musik-Dienste hätten genau das erreicht, was viele noch vor ein paar Jahren für undenkbar gehalten hätten: mit ihren kostenpflichtigen Angeboten den kostenfreien Musiktauschbörsen ernsthaft Paroli zu bieten. „Die größte Herausforderung für die Musikindustrie war von Anfang an, das Kaufen von Musik leichter zu machen als das Stehlen“, erklärte John Kennedy, Vorsitzender der IFPI, bei der Vorstellung des Digital Music Report 2005 in London. Die Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr habe gezeigt, dass man auf dem besten Wege sei, diese Herausforderung erfolgreich zu bewältigen. Die Zahl der legal im Netz gekauften Musikstücke habe sich gegenüber 2003 verzehnfacht und sei auf 200 Millionen Titel gestiegen. Der gesamte Umsatz der Online-Musikbranche habe im letzten Jahr 330 Millionen US-Dollar erreicht. Für das laufende Jahr wird gar eine Umsatzverdoppelung erwartet.

Klagewellen sollen weiter rollen
Die IFPI möchte sich allerdings auf dieser erfolgreichen Bilanz keineswegs ausruhen. IFPI-Vorsitzender Kennedy kündigte auch für das laufende Jahr ein massives Vorgehen gegen das illegale Filesharing via Musiktauschbörsen an. Die Rolle der IFPI sei klar definiert, erklärte er in London. Man werde die Regierungen und Konsumenten ausführlich über den neuen Online-Musikmarkt aufklären und das illegale Filesharing weiterhin massiv bekämpfen. Weitere Anklagen und Gerichtsverfahren gegen Musiktauschbörsennutzer seien zu erwarten. „Die Leute müssen verstehen, welche enormen Folgen ihr Tun für die Wirtschaft hat und welche Strafen ihnen persönlich drohen“, begründete Kennedy diese Strategie.

Online-Musikshops unter der Lupe
Wo die Musikindustrie viel Licht sieht, sehen andere ebenso viel Schatten. So will die britische Unternehmensberatungsfirma Shelley Taylor in einer kürzlich veröffentlichten Studie herausgefunden haben, dass Online-Musikläden zwar tatsächlich immer bekannter werden, bei ihren Nutzern gleichzeitig aber auch in wachsendem Maße zu erheblichen Frustrationen führen. Die Studie wurde zwischen Oktober und Dezember 2004 durchgeführt. Sie nahm fünfzehn Online-Musikshops unter die Lupe, dazu sieben Media-Player, zehn Online-Radiostationen sowie sechs Musiktauschbörsen. Mit von der Partie waren u. a. iTunes, Napster, MusicMatch, Virgin, Sonys Connect sowie der Real Network’s Music Store.

Was Online-Kunden frustriert
Die Studie hat u. a. das digitale Rechtemanagement der Online-Läden sowie deren „Format-Politik“ untersucht. Das Ergebnis lautet kurz und knapp: Viele Musikfans fühlten sich insbesondere durch proprietäre Dateiformate, die sie an eine einzige Firma und deren Abspielgeräte binden, regelrecht „versklavt“. Der anfängliche Enthusiasmus vieler Musikfans flaue deshalb längst schon wieder ab, und zwar in dem Maße, in dem sie erkennen, dass sie sich mit ihren Musikdownloads jeweils einer einzelnen Firma und deren Format- und Abspielgerätepolitik unterworfen hätten. Sie fühlten sich getäuscht, weil ihnen die Werbung für diese Online-Shops etwas anderes versprochen hätte. Zahlen nennt die Studie in diesem Zusammenhang allerdings nicht.

Design und Nutzerfreundlichkeit mangelhaft
Auch Design, Navigation und Nutzerfreundlichkeit vieler Online-Läden ließen sehr zu wünschen übrig, heißt es in der britischen Studie. Sonys Connect Service führe hier neben dem britischen HMV die Hitliste der schlechten Seiten an. Schlechtes Design, proprietäre Dateiformate, Musik nur auf Sony-Playern abspielbar – hier komme alles zusammen, was einen schlechten Online-Musikladen auszeichne. Auch die Geschäftspraktiken des MSN Music Store sowie von Yahoos Internetradio LaunchCast werden kritisiert. Warum, so fragt die Studie hier kritisch nach, muss man sich eigentlich bei Hotmail oder Yahoo registrieren lassen, um Musik gegen Bezahlung downloaden oder hören zu können? Beste Online-Musikläden wurden nach den Ergebnissen der britischen Studie übrigens der französische Musikladen Fnac sowie Apples iTunes.

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