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26. November 2005:

Firefox 1.5 rollt an

Am 29. November ist es soweit. Dann wirft die Mozilla-Foundation die Version 1.5 ihres Erfolgs-Browsers Firefox auf den Markt. Das Datum ist noch nicht offiziell bestätigt. Fest steht jedoch, dass der neue Firefox mit reichlich Getöse auf dem Browsermarkt erscheinen wird. Geplant ist eine groß angelegte Werbekampagne nach dem Motto: Firefox-User sagen, warum der Firefox so gut ist. Firefox-Nutzer aus allen Ländern werden aufgefordert, entsprechende Videos zu drehen und einzuschicken. Die Botschaft dieser Kampagne ist klar: Beim Firefox steht der Nutzer im Mittelpunkt.

Viel Lärm um Firefox 1.0
Die Veröffentlichung der finalen Firefox-Version 1.0 wurde im November letzten Jahres von einem gewaltigen Mediengetöse begleitet. „Mozilla Firefox startet Angriff auf Internet Explorer-Allmacht“, titelte etwa der österreichische Standard. Bei Spiegel online stieg der Firefox 1.0 „in den Ring“, und bei heise online hieß es griffig: „Firefox on air“. Release-Partys auf der ganzen Welt feierten medienwirksam den neuen Firefox. Und in Tageszeitungen wie der New York Times oder der deutschen FAZ erschienen ganzseitige Anzeigen, die jedem Computernutzer unmissverständlich klar machen sollten: Es muss nicht immer nur der Internet Explorer sein. Firefox heißt die bessere, weil sicherere, technisch wesentlich ausgefeiltere und zudem noch komfortablere Alternative zum veralteten Flickenbrowser aus Redmond. Teure Anzeigenkampagnen, die damals durch Spendengelder finanziert wurden, wird es zum Start des Firefox 1.5 vorerst nicht geben. Dafür hat sich die Mozilla-Crew etwas anderes ausgedacht, um in die Medien zu kommen.

Nutzer sagen, warum Firefox so gut ist
Auch Firefox 1.5 wird keinesfalls heimlich, still und leise den weltweiten Browsermarkt betreten. Im Gegenteil planen die Mozilla-Strategen erneut eine große Werbekampagne zur Einführung der neuen Firefox-Version. Aufmerksamkeit ist ihnen (wie nicht zuletzt dieser Artikel zeigt) bereits jetzt schon gewiss. Denn zur Einführung des neuen Browsers ist eine weltumspannende Videoaktion geplant. Ihr Motto: User sagen, warum der neue Firefox so gut ist und filmen ihre Statements. Die fertigen Videoclips sollen anschließend zur Community-Seite spreadfirefox.com hochgeladen werden. Dort werden sie begutachtet und anschließend veröffentlicht. Derzeit ist die Mozilla Foundation noch auf der Suche nach Freiwilligen, die die Videos, die in den Muttersprachen der Firefox-Nutzer gedreht werden sollen, vor ihrer Veröffentlichung unter die Lupe nehmen – in Europa offenbar bereits mit Erfolg. Teams, die zwanzig europäische Sprachen abdecken, habe man bereits gefunden.

Kreative Werbeclips
Daneben wird auch ein Wettbewerb ausgeschrieben werden, durch den der beste 30-Sekunden-Firefox-Werbespot ermittelt werden soll. Auch hier kann jeder teilnehmen. Aber in erster Linie richtet sich dieser Wettbewerb an Filmstudenten. Sie sollen animiert werden, kreative Halb-Minuten-Werbespots zum neuen Firefox zu drehen.

Otto Normalnutzer im Visier
Damit nicht genug. Firefox ist nutzerfreundlich, so die Botschaft aus dem Hause Mozilla. Deshalb soll auch der Mozilla-Webauftritt nutzerfreundlicher als bisher werden. Geplant ist ein Relaunch der Mozilla-Webseite, die auf den Durchschnittsuser ausgerichtet ist. Was damit konkret gemeint ist, verriet Mozillas Christopher Beard noch nicht. Hinter dem geplanten Relaunch steht jedoch ein offenbar neues Strategiekonzept, das dafür sorgen soll, dass sich der Mozilla-Browser Firefox auch bei Otto Normalnutzer durchsetzt. „Ein Teil unserer Marketingstrategie zielt auf den Normalnutzer ab, der nicht notwendigerweise technisches Wissen besitzt“, erklärte Beard. Die neue Webseite solle deshalb leichter zugänglich sein, sprich: in erster Linie den technisch wenig versierten Computerlaien von den Vorzügen des neuen Firefox 1.5 überzeugen.

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