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29. November 2004:

CIA überwacht Chaträume

Der US-amerikanische Geheimdienst CIA will ab Januar nächsten Jahres Internet-Relay-Chat-Räume automatisch überwachen lassen. Eine entsprechende wissenschaftliche Studie wurde bereits im Jahre 2003 in Auftrag gegeben. Die mit der Durchführung der Studie beauftragten Wissenschaftler des New Yorker Rensselaer Polytechnic Institute haben offenbar ein System entwickelt, das unbemerkt im Hintergrund eines Chatraums arbeiten, alle Chataktivitäten mitschneiden sowie Profile der einzelnen Chatter entwerfen kann. Der Lauschangriff auf den Internet Relay Chat (IRC) soll der Bekämpfung des internationalen Terrorismus dienen. Offenbar geht die CIA davon aus, dass Internet-Relay-Chat-Kanäle nicht nur von harmlosen Chattern, sondern auch von Terroristen genutzt werden. Fraglich ist, ob die nun entwickelte Technologie zwischen beiden sauber unterscheiden kann.

Warum das Netz überwacht wird
Das überwachte Netz wird immer mehr zur Realität. Die Szenarien, die zur Begründung der Überwachungsaktionen herangezogen werden, wechseln. Einmal geht es um die Bekämpfung der organisierten Kriminalität, die auch das Internet als Kommunikationsmedium nutzt. Ein anderes Mal wird der Kinderpornografie im Netz per Lauschangriff der Kampf angesagt. Auch der Kampf gegen den internationalen Terrorismus dient immer wieder zur Rechtfertigung von Überwachungsaktionen. Unterstellt wird dabei, dass weltweit agierende Terroristen das Internet und im Besonderen die Kanäle des populären IRC zur Kommunikation benutzen. Die Überwacher stehen dabei vor (mindestens) drei Problemen: Erstens geben sich Terroristen in den seltensten Fällen als solche zu erkennen. Zweitens reden sie nicht Klartext, sondern verschlüsseln ihre Informationen, und drittens schließlich muss ein Terroristenfahnder in Erfahrung bringen, wann und wo im Netz sich Terroristen austauschen.

Überwachung und User-Profiling
Die von der CIA maßgeblich finanzierten Forschungsarbeiten sollen auf alle drei Problemkreise eine effektive Antwort geben. Die allgemeine Zielsetzung, unter der das Forschungsprojekt der beiden Wissenschaftler Bulent Yener und Mukkai Krishnamoorthy vom New Yorker Rensselaer Polytechnic Institute in Auftrag gegeben wurde, lautete, Möglichkeiten zu finden, um potenzielle Terroristen frühzeitig auszumachen, bzw. neue Formen der Terrorismusbekämpfung durch fortschrittliche Technologien zu entwickeln. Yener und Krishnamoorthy haben nun ein System entwickelt, das sie „automatisierte Überwachung und Profiling des Verhaltens von Chatraum-Usern“ nennen. Im Kern geht es um Folgendes.

Überwachung durch „stille Zuhörer“
Das Überwachungsprogramm, das von den Forschern entwickelt wurde, soll es ermöglichen, sämtliche Useraktivitäten in Chaträumen mitzuschneiden und zu analysieren. „Wir schlagen vor, dass im Hintergrund jedes Chatrooms eine Art stiller Zuhörer eingesetzt wird“, erklären die Forscher ihr Projekt. Der „stille Zuhörer“ soll nicht nur lauschen, was „gesagt“ wird. Er soll darüber hinaus auch Profile der einzelnen Nutzer erstellen. Angestrebt wird eine möglichst lückenlose Überwachung einer möglichst großen Anzahl von Chaträumen. Welche IRC-Server ins Visier der „stillen Zuhörer“ kommen, ist nicht bekannt. Überwacht werden sollen beispielsweise auch harmlose „Teenager-Chaträume“, da man vermutet, dass Terroristen gerade solche an sich harmlosen Chaträume zur Kommunikation nutzen.

Wer wird überwacht?
„Das vorgeschlagene System könnte dabei helfen, versteckte Gemeinschaften und deren Struktur in Chatrooms aufzudecken, ohne dass Spione in solche Gruppierungen eingeschleust werden müssen“, erklären die Forscher die Vorteile ihrer automatisierten Überwachung. Von den Nachteilen, die gerade automatisierte Überwachungstechniken mit sich bringen, sprechen sie nicht. So ist zum Beispiel nicht bekannt, wie die Auswertung der gewonnenen Daten erfolgt. Für Datenschützer sollte dabei insbesondere die Frage eine Rolle spielen, ob und inwieweit sichergestellt ist, dass nicht auch völlig harmlose Chatter ins Visier der Überwacher geraten können. Unklar ist ebenfalls, was mit den gewonnenen Daten geschieht, wo und wie lange sie gespeichert werden und wie die Zusammenarbeit mit anderen US-Ermittlungsstellen funktioniert.

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