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08. September 2005:

Yusufali.A - Wächter mit religiöser Botschaft

Ein neues Schadprogramm ist unterwegs. Das Trojanische Pferd stammt aus dem Iran. Sein Name lautet Yusufali.A, es verbreitet sich per Email und kommt dem User mit Moral und Religion. Wer Yusufali in seinem PC hat, sollte es tunlichst vermeiden, im Dunkelweb zu surfen. Seiten mit „anstößigen“ Webadressen werden nämlich geblockt. Stattdessen wird eine religiöse Botschaft angezeigt. Scherz oder neuer Trend? Die Experten sind sich wieder mal nicht einig.

Trojaner stammt aus dem Iran
Darauf hat die Cyberwelt gerade noch gewartet: ein neues Schadprogramm, diesmal möglicherweise aus der islamisch-fundamentalistischen Ecke. Die Urheber dieses Trojanischen Pferdes sind zwar nicht bekannt. Doch allem Anschein nach kommt der neue Schädling aus dem Iran. Er wurde von der Antivirenfirma Sophos erstmals am 4. September entdeckt. Ein Firmenkunde aus dem Iran fand die Trojaner-Mail in seinem Briefkasten und schickte sie postwendend an die Antivirenfirma zur Analyse.

Wächterprogramm
Die Analyse wurde mittlerweile durchgeführt. Erste Ergebnisse werden derzeit veröffentlicht. Bösartig ist Yusufali demnach nicht. „Im Gegensatz zu anderer Malware hat es den Anschein, als würde dieses trojanische Pferd nicht versuchen, Geld oder vertrauliche Daten zu stehlen“, meint Sicherheitsexperte Graham Cluley von der Antivirenfirma Sophos. Das Programm versucht nicht, Schadprogramme nachzuladen, sondern installiert sich als eine Art „Wächterprogramm“ auf dem befallenen PC und hält sich ansonsten still im Hintergrund auf. Nur eines kann der neue Schädling gar nicht leiden: Wenn jemand Webseiten ansurft, die in ihrer Adresse Begriffe enthalten, die ihm missfallen. „teen“, „xx“, „sex“ oder „penis“ gehören dazu. Bei diesen Worten springt der „Wächter“ an: Das Internet-Explorer-Fenster wird minimiert, damit der Anwender den anstößigen Seiteninhalt nicht sehen kann. Stattdessen poppt ein neues Fenster auf und platziert auf dem Bildschirm eine mehrsprachige religiöse Botschaft.

Yusufali fängt die Maus
„Yusufali: Wisse, dass es keinen Gott außer Allah gibt, und bitte um Vergebung für deine Fehler“, heißt es in der angezeigten Botschaft. Dieses Fenster öffnet sich jedes Mal, wenn eine entsprechende Webseite geöffnet wird. Irgendwann wird es dem trojanischen Wächter offenbar zu viel. Dann zeigt er eine Schaltfläche mit der Aufschrift „For Exit Click Here“ an. Wer dieser Aufforderung folgt und den Mauszeiger in das Feld bewegt, erlebt sein blaues Wunder: Das Feld verändert sich. Es zeigt nun vertikale Balken und den Text an: „OH! NO i’m in the Cage“. Der Mauszeiger ist in die Falle getappt und innerhalb des Feldes gefangen. Drei Schaltflächen kann er jetzt noch anklicken, alle drei bewirken, dass sich der PC herunterfährt.

Für Yusufali sind alle Seiten gleich
Von Yusufali.A sind nur Windows-Anwender betroffen. Das Programm arbeitet außerdem nur mit dem Internet Explorer aus dem Hause Microsoft zusammen. Andere Browser werden von ihm ignoriert. Wer hinter diesem Schädling steht, ist nicht bekannt. Ebenso wenig ist derzeit ersichtlich, ob es sich nur um einen „Scherz“ handelt oder ob der Trojaner tatsächlich als ernsthafter Versuch zu werten ist, Internetnutzer religiös-moralisch zu erziehen. Fest steht jedoch, dass der Trojaner als Wächter keine sonderlich gute Figur macht. Denn er blockt nicht nur sexuell möglicherweise anstößige oder pornografische Seiten aus dem Dunkelweb, sondern darüber hinaus auch medizinische Webseiten oder solche harmlosen Internetseiten, die speziell für Teenager im Netz der Netze stehen.

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© Alfred Krüger http://www.akrue.de/