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17. Juni 2005:

Spionagesoftware via BitTorrent

Die Verbreiter von Ad- und Spywareprogrammen haben einen neuen Vertriebskanal entdeckt. Sicherheitsexperten warnen vor Dateien, die mit diesen Programmen „infiziert“ sind und über das populäre BitTorrent-Filesharingsystem verbreitet werden. Video- und Musikdateien, die über BitTorrent geladen werden, tragen demzufolge immer häufiger Spionagesoftware im Gepäck. Derweil ist von Microsoft zu hören, man habe eine eigene BitTorrent-Technologie entwickelt. Der Clou an diesem neuen Programm: Es wartet erstens mit einem integrierten Kopierschutzsystem auf, sodass urheberrechtlich geschützte Dateien nicht getauscht werden können. Zweitens enthält es einen speziellen Algorithmus, mit dem zu versendende Dateien so codiert und zerteilt werden, dass fehlende Dateischnipsel problemlos rekonstruiert werden können – eine Technologie, die bereits in so genannten Parity Files vor allem im Usenet zur Anwendung kommt.

Ein neuer Vertriebskanal für Schadprogramme
Nach Kazaa und anderen Filesharingprogrammen, die bei ihrer Installation regelmäßig unerwünschte Programme mit installieren und deren Tauschnetze zum Teil zu Müllhalden für Schadprogramme und gefälschte Musikdateien verkommen sind, hat nun also auch die BitTorrent-Technologie ihre Unschuld verloren. Dabei war es im Grunde nur eine Frage der Zeit, bis die Verbreiter von Schadprogrammen auch die dezentralen BitTorrent-Netze als Vertriebskanäle entdecken würden. Besonders unerwünschte Ad- und Spyware-Programme werden derzeit vermehrt per BitTorrent verbreitet. Die Schadprogrammverbreiter verstecken ihre Software offenbar besonders gern in beliebten Video- und Musikdateien. Auch in Pornovideodateien habe man diese Programme entdeckt, erklärt Sicherheitsspezialist Chris Boyds gegenüber CNET.news. Er spricht sogar von einer gezielten Kampagne der Vermarkter und Nutznießer von Spionagesoftware und Programmen, die personalisierte Werbung auf den Bildschirm des Nutzers zaubern sollen.

Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie den Hacker Ihres Vertrauens
Bei den infizierten Dateien handelt es sich vielfach um selbst extrahierende Archive, die beim Entpacken automatisch auch die dort versteckten Schadprogramme installieren. BitTorrent-Nutzer, die solche Dateien heruntergeladen haben, werden beim Entpacken vielfach aufgefordert, auch die beigefügten „Zusatzprogramme“ zu installieren. Es wird ihnen vorgegaukelt, dass der eigentlich gewünschte Inhalt ansonsten nicht entpackt werden könne. Boyd hält sich im Übrigen nicht nur mit unbestimmten Verdächtigungen auf, sondern nennt auf seiner Webseite obendrein auch Ross und Reiter. Einer der Ad- und Spyware-Verbreiter sei eine Firma mit Sitz in Kanada. Der „Erfolg“ dieser Meldung ließ nicht lange auf sich warten. Unbekannte haben die Webseite der Firma gehackt und ihre Startseite mit einem neuen Inhalt versehen: Die Firma solle doch bitteschön BitTorrent in Ruhe lassen. Die Firmenwebseite ist mittlerweile offenbar vom Netz; im Google-Cache lässt sie sich noch bestaunen.

MS Avalanche statt BitTorrent
Während das von Bram Cohen entwickelte BitTorrent derzeit insbesondere seitens der US-Filmindustrie unter Beschuss steht, hat Microsoft in Anlehnung an BitTorrent offenbar eine eigene Technologie entwickelt, um große Dateien schnell über das Internet zu verteilen. Sie wurde unter dem Codenamen Avalanche in einer Forschungsabteilung des Konzerns im englischen Cambridge zusammengepuzzelt und verteilt den Upload von Dateien wie BitTorrent auf alle beteiligten User. Jeder Downloader wird dadurch zum gleichzeitigen Uploader: Diejenigen Dateischnipsel, die er bereits vollständig heruntergeladen hat, werden automatisch anderen Usern im BitTorrent-Netz zur Verfügung gestellt. Dadurch verkürzen sich die Up- und Downloadzeiten ganz erheblich. Ein Problem bereiten allerdings diejenigen Dateischnipsel, die erst auf wenigen Netzrechnern zur Verfügung stehen. Die Microsoft-Forscher meinen nun, diesen Engpass in den Griff bekommen zu haben.

Prinzip Parity Files
Die übers Internet zu verschickende Datei wird in viele kleine Dateifragmente zerlegt. Dies besorgt ein spezieller Algorithmus, der die einzelnen Schnipsel dabei neu codiert. Jedes Fragment besitzt dann auch Informationen über alle anderen Fragmente dieser Datei. Ähnlich dem in Parity Files benutzten System werden Prüfsummen gebildet, über die sich fehlende Teile einer Datei rekonstruieren lassen. Zwei Dateifragmente A und B reichen dann aus, um das Dateifragment C zu erstellen. Dateifragment C kann dann sofort zum Upload bereitgestellt werden, ohne dass es vorher runtergeladen werden musste.

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