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21. November 2004:

Pannen bei der US-Wahl in Florida?

Die Stimmen, die behaupten, dass es während der US-Präsidentschaftswahlen bei den eingesetzten Wahlcomputern zu erheblichen Unregelmäßigkeiten gekommen ist, wollen nicht verstummen. Jetzt hat eine Gruppe von Wissenschaftlern an der Universität von Kalifornien in Berkeley eine wissenschaftliche Studie veröffentlicht, die anhand einer statistischen Analyse nachweisen will, dass Präsident Bush in drei Wahlkreisen zusammengenommen bis zu 260.000 Stimmen „zu viel“ bekommen hat. In allen drei Wahlkreisen wurde per Wahlcomputer gewählt. Alle drei Wahlkreise liegen in Florida und galten bisher als sichere Hochburgen der Demokraten.

Wahlcomputer bleiben umstritten
Wahlcomputer sind nicht erst seit den letzten US-Wahlen umstritten. Die Diskussion um die Zuverlässigkeit und Manipulierbarkeit von Wahlcomputern wird schon seit ein paar Jahren heftig geführt. Im Zentrum der Kritik stehen insbesondere diejenigen Wahlcomputer, die die Stimmabgabe nicht per Papierausdruck mitprotokollieren, sondern nur abspeichern, auszählen und weiterleiten. Fehlt ein Kontrollausdruck auf Papier, ist eine nachträgliche Kontrolle, ob die eingesetzten Wahlcomputer korrekt gearbeitet haben, nur noch bedingt möglich. Manipulationen ließen sich dann allenfalls noch anhand der Computerlogfiles nachweisen. Dass es in drei Wahlbezirken zu solchen Unregelmäßigkeiten gekommen sein muss, will eine Forschergruppe aus Berkeley, Kalifornien, nun herausgefunden haben.

Das statistische Analysemodell
Die Forschergruppe rund um den Soziologieprofessor Michael Hout hat alle Wahlbezirke in Florida mit einer statistischen Methode, der multiplen Regressionsanalyse nämlich, untersucht. Dabei handelt es sich um ein erprobtes statistisches Untersuchungsverfahren, das bereits vor vier Jahren die Unregelmäßigkeiten bei der Stimmauszählung in Palm Beach County statistisch nachweisen konnte. Grundlage dieses Verfahrens ist ein statistisches Modell, in das eine Reihe von Faktoren wie bisheriges Wahlverhalten der Bevölkerung, durchschnittliches Familieneinkommen, Alter oder Anteil der Spanisch sprechenden Bevölkerung eingeht. Solche Modelle wurden für sämtliche Wahlbezirke in Florida entwickelt. Mit ihrer Hilfe ist es möglich zu berechnen, ob der amtliche Wahlausgang statistisch signifikant vom erwarteten Wahlausgang abweicht.

Hat Bush 260.000 Stimmen zu viel bekommen?
„Etwas lief in Florida mit dem E-Voting falsch“, fasst Michael Hout die Ergebnisse seiner Untersuchungen zusammen. Denn seinen statistischen Berechnungen zufolge erhielt Bush in drei Wahlbezirken erheblich mehr Stimmen, als er auf Grund des statistischen Modells eigentlich hätte bekommen dürfen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich dabei um Zufälle handeln könnte, liege Hout zufolge bei 1 zu 1000. Insgesamt habe Bush in den drei Wahlkreisen, die vom statistischen Modell abwichen, zwischen 130.000 und 260.000 Stimmen mehr erhalten, als zu erwarten gewesen wären. Am Endergebnis – Bush gewann mit einem Vorsprung von 377.000 Stimmen vor Kerry den Bundesstaat Florida - ändere sich dadurch nichts. Angesichts solcher Warnsignale, sollten jedoch überall die Alarmglocken schrillen, meint Hout.

Unregelmäßigkeiten primär in „demokratischen“ Wahlbezirken
In allen drei Wahlbezirken, in denen statistische signifikante Abweichungen zwischen dem erwartbaren und dem „tatsächlichen“ Wahlausgang festgestellt wurden, wurde übrigens per Touch-Screen mit Wahlcomputern der Firmen Election Systems & Software und Sequoia Voting Systems gewählt. In den anderen zwölf Wahlbezirken Floridas, in denen ebenfalls per Wahlcomputer gewählt wurde, hat die Forschergruppe keine Unregelmäßigkeiten entdeckt. Warum dort alles mit rechten Dingen ablief und in den restlichen drei Bezirken Unregelmäßigkeiten gefunden wurden, vermag Hout nicht zu erklären. Er weist allerdings darauf hin, dass die Unregelmäßigkeiten primär in Wahlkreisen gefunden wurden, die bei der Wahl 2000 für den demokratischen Kandidaten Al Gore gestimmt hätten. Das Forscherteam um Professor Hout hat auch die Wahlen im heiß umkämpften Bundesstaat Ohio unter die Lupe genommen und keine Unregelmäßigkeiten entdeckt. „Unsere Ergebnisse zeigen“, meint Hout, „dass in Ohio alles richtig gelaufen ist.“

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