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22. Mai 2006:

Symantec will es wissen

Die Auseinandersetzungen um das kommende Windows Vista nehmen an Intensität zu. Nach Google greift nunmehr auch das US-Sicherheitsunternehmen Symantec Softwarekonzern Microsoft scharf an. Der Vorwurf: Microsoft nutze im Windows-XP-Nachfolger vertragswidrig Speichertechnologien der Firma Veritas. Veritas gehört seit 2005 zum weltweit agierenden Symantec-Konzern. Symantec erhob vor einem US-Gericht in Seattle Klage gegen den Redmonder Softwarehersteller und fordert u. a. ein Verkaufsverbot für Windows Vista. Hängt die pünktliche Auslieferung des neuen Betriebssystems also immer mehr vom Ausgang juristischer Konflikte ab?

Vista mit Ladehemmung
Wann Windows Vista in den Läden stehen wird, ist derzeit fraglicher denn je. Microsoft selbst hatte die Auslieferung des neuen Betriebssystems bereits mehrfach verschoben und zuletzt angekündigt, dass Vista erst zu Jahresbeginn 2007 ausgeliefert werden könne – sehr zum Ärger der gesamten IT-Branche, die sich durch die Verzögerung um ihr einträgliches Weihnachtsgeschäft gebracht sieht. Denn schon jetzt ist klar, dass Windows Vista hohe Anforderungen an die Hardware der Anwender stellt. Wer Windows Vista nutzen will, muss seinen Rechner hardwaremäßig an das neue Betriebssystem anpassen – und tief in die eigene Tasche greifen. Aber selbst der ins neue Jahr verschobene Veröffentlichungstermin scheint noch nicht festzustehen. Erst kürzlich hatten Experten bezweifelt ob Microsoft den Januar als Termin tatsächlich einhalten könne .

Worum es geht
Ginge es nach dem US-Sicherheitsunternehmen Symantec http://www.symantec.com/, dürfte Windows Vista derzeit gar nicht in den Handel kommen. Denn Windows Vista nutze unrechtmäßig eine Speichertechnologie der Firma Veritas, meint Symantec. Veritas gehört seit letztem Jahr zu Symantec. Um seine Rechte durchzusetzen, hat das Sicherheitsunternehmen nun vor einem Gericht in Seattle Klage erhoben. Die Rechtslage ist aber offenbar keineswegs so eindeutig, wie Symantec es gern hätte. Denn zwischen Microsoft und Veritas wurde bereits 1996 ein Vertrag über die Nutzung fraglicher Technologie geschlossen. Symantec wirft Microsoft nun vor, diese Technologie ohne Erlaubnis in seinen Windowsbetriebssystemen genutzt und gar modifiziert zu haben. Laut Lizenzvertrag sei das aber ausdrücklich ausgeschlossen worden. Außerdem habe sich Microsoft im Jahre 2004 Speichertechniken patentieren lassen, die auf Entwicklungen der Firma Veritas zurückzuführen seien. „Über fast ein Jahrzehnt hinweg hat Microsoft vorsätzlich und heimlich die wertvollen Datenspeichertechnologien von Symantec veruntreut“, behauptet das Sicherheitsunternehmen in seiner Klageschrift.

Verkaufsverbot als ultima ratio
Symantec geht es nicht nur ums Geld. Zwar verlangt das Sicherheitsunternehmen von Microsoft Schadensersatz in noch unbekannter Höhe. Darüber hinaus will das Unternehmen ein Verkaufsverbot für Windows Vista durchsetzen. Microsoft weist die Klage in vollem Umfang zurück. „Wir haben hart daran gearbeitet, die Probleme mit Symantec zu lösen, sind aber zu keiner Einigung gelangt“, heißt es aus Redmond. Es ist fraglich, ob Symantec mit seiner Klage durchkommt. In einer kürzlich getroffenen Entscheidung hat der US-Supreme Court bestimmt, dass Richter bei einer Patentverletzung die Auswirkungen genau überprüfen müssten, bevor sie ein Verkaufsverbot verhängen. Kleinere Patentverletzungen sollen demzufolge nicht mehr automatisch ein Verkaufsverbot begründen können. Solche Verbote sollen nur als ultima ratio eingesetzt werden.

Microsoft wildert in fremdem Revier
Es dürfte kein Zufall sein, dass sich Symantec gerade jetzt auf die Verletzung eigener Patente durch Microsoft beruft. Zwischen beiden Unternehmen kriselt es seit geraumer Zeit gewaltig. Schuld ist das Bestreben des Redmonder Softwarekonzerns, auch auf dem Markt für Sicherheitssoftware Fuß zu fassen. Bisher gibt es von Microsoft noch kein hauseigenes Antivirenprogramm, und auch die in Windows XP eingebaute Firewall dürfte für die Hersteller von Sicherheitsprogrammen keine Bedrohung darstellen. Das könnte sich spätestens dann ändern, wenn Microsoft auch den Antivirenmarkt für sich in Beschlag nehmen möchte und Virenscanner in seine Betriebssysteme integriert. Entsprechende Pläne existieren schon seit längerem.

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